Freitag, 14. Juni 2013
Doc Morris
Ja ich muss mich mal ärgern....

über mich und über besagte Internet-Apotheke. Da habe ich - um 2,50 € Rezeptgebühr zu sparen, ein Rezept zu Doc Morris geschickt. Es war zugegebenermaßen ein Experiment: da ich als Schilddrüsenpatient regelmäßig ein bestimmtes Medikament einnehmen muss, bin ich auf die Verordnung einer bestimmten Marke angewiesen. Andere Marken enthalten zwar auch den gleichen Wirkstoff, aber in anderer Bioverfügbarkeit.

Nun hatte mein Arzt üblicherweise das Krankenkassenrabattvertragsmedikament aufgeschrieben, auf dem Rezept aber "aut idem" angekreuzt, was dem Apotheker erlaubt, ein anderes, gleichwertiges Präparat abzugeben. Was Apotheker in meinem Heimatort auch tun. Die wissen nämlich, dass ein anderes Präparat schnell mal zu Nebenwirkungen führt, die man vorher nicht hatte.

Habe also auf dem Bestellformular meinen Wunsch dazugeschrieben und gehofft, man würde das im Internet schon verstehen.

Pustekuchen!!

Doc Morris liefert stur das angegebene (falsche) Medikament, ohne auf die von mir gewünschte Alternative einzugehen. Meine Intervention per E-Mail wurde zwar höflich aber inkompetent beantwortet (dabei werben die ja damit, dass ein "echter Arzt" die Rezepte überprüft), wahrscheinlich aus irgendeinem Call-Center in Indien. Mehrere Nachfragen später beharrte Doc Morris immer noch auf seinem Recht und auch mein Vorschlag, Medikament zurückzuschicken und dafür Rezept wieder zu mir zu schicken, verblieb ungehört....

Was lerne ich daraus:
Das Internet ist und bleibt unpersönlich und wir versauen uns den netten persönlichen Kontakt, wenn wir alles im Internet bestellen.
Für gesparte 2,50 Euro so einen Zirkus und die Ignoranz und unkulante Haltung von Minilöhnern zu ertragen mache ich nicht mehr.
Kein Doc Morris mehr !!!

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Donnerstag, 16. Mai 2013
Fußweh
Seit Tagen tut mir der rechte Fuß weh. Immer wenn ich lange stehe oder lange gehe, schmerzt er. So kurz vor der Ferse im Fußgewölbe ist ein Punkt, wenn ich da drauf drücke tuts weh. Im Ruhezustand ist da nur ein unangenehmes Pochen und es wird erst besser, wenn ich ein bisschen am Fuß rummassiere.

Sind das die Auswirkungen des Alters? Vom vielen Laufen kann es ja nicht sein, ist es doch schon Wochen her, dass ich mal länger als 1 Stunde unterwegs war.

Macht mir gerade Sorgen....

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Montag, 6. Mai 2013
Der Mai ist gekommen
und die Bäume schlagen aus....



Diese Sinnenkraft der vielfältigen Grüntöne, der Düfte von Raps und Zypressenwolfsmilch und jeden Tag wird die Blütenpracht bunter. Bunte Teppiche verzaubern die Wiesen und Waldböden und überall hört man die Vögel zwitschern.
Ein Fest der Sinne

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Montag, 22. April 2013
Schwangerschaft
Was macht man mit einer jungen Mittzwanzigerin, die sich in einer versteckten Dreiecksbeziehung befindet und sich nun von einem der Herren hat schwängern lassen....?

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Donnerstag, 18. April 2013
Krötenwanderung
Man stelle sich ein tief eingeschnittenes Tal am südlichen Taunusabfall im sanften Regen einer milden Aprilnacht vor. Kurz bevor sich das Tal zum Rhein hin öffnet, befindet sich ein ehemaliger Forellenteich, der mittlerweile naturbelassen und zugewachsen im Talgrund liegt. Ein Bach durchfließt ihn und versorgt ihn mit Frischwasser. Bachaufwärts befindet sich eine mittelalterliche Klosteranlage, deren historische Gebäude schon mehrfach im Fernsehen zu sehen waren.
In diesem Kloster finden regelmäßig Veranstaltungen statt und damit die Besucher sich nicht die Füße wundlaufen, gibt es rechts und links des Baches (und der Forellenteiches) Parkplätze.

In dieser warmen, regnerischen Aprilnach beschließen viele hunderte Kröten, sich auf den Weg zu ihrem Geburtsgewässer zu machen - wohlwissend, dass sie dort Geschwister, Männchen und Weibchen aus anderen Generationen treffen werden – sozusagen eine Riesen-Swinger-Party mit ungewissem Ausgang; das funktioniert seit Millionen von Jahren auch ohne Facebook.

Es ist 22:30 Uhr….das Konzert im Kloster neigt sich dem Ende zu. Die ersten Besucher, die ungerne später im Stau stehen wollen, lassen die Zugabe Zugabe sein und bewegen sich zu ihren Autos. So treffen zwei Ströme von unterschiedlichen Individuentypen zusammen. Zunächst alles ganz harmlos, denn die langsam ziehenden Kröten fallen nicht auf, werden unter Umständen mit Hinterlassenschaften von Hunden verwechselt. Da tritt man ja nicht drauf. Anderen Amphiben geht es nicht so commod, sie werden von noch im Konzertmodus wandelnden Menschen getreten oder zermatscht….Pech gehabt, denken wir mal gnädigerweise……

Als dann die Rush-hour einsetzt und jeder möglichst schnell seine Blechkarosse- nicht selten über zwei Tonnen schwer und dramatisch unterbesetzt – über öffentliche Straßen nach Hause kutschieren will, denkt keiner mehr an wandernde, liebestolle Heimkehrer und als sich die stille, regendurchtränkte Nacht dem Zenit der Geisterstunde nähert, ist die Straße mit schmierigen, blutigen Klumpen übersät.

Einem eifrigen ehemaligen Mitglied eines Stadtparlamentes einer nahegelegenen Gemeinde fällt dies unangenehm auf. Das Mitglied wendet sich an den örtlichen Naturschutz und in einer längeren, engagiert geführten Diskussion wird beschlossen, sich dem Massenmord mit begrenzten Mitteln entgegen zu stellen. Am folgenden Tag wird von Gutmenschen ein Krötenzaun aufgebaut. Die Arbeit daran wird durch nette Gespräche und einen kleinen Umtrunk erträglicher, gegen Mittag befindet sich das Vorhaben in der Schlussphase, es ist auch mittlerweile warm genug, fast schon ein kleiner Sonnenbrand im Gesicht entstanden.
Viele Besucher aus - den Kennzeichen der Autos nach zu urteilen – vielen Gebieten Deutschlands, deren Absicht es war, das Kloster zu besichtigen, bekommen unerwarteter Weise einen kleinen Vortrag über das Paarungs- und Wanderverhalten von Lurchen mit noch lebenden Exemplaren. Deren Reaktion über die sich in den Händen der Retter einkuschelnden Kröten reicht von „Igitt, wie kann man nur so etwas anfassen“ bis „neee wie niedlich, darf ich auch mal“. Besonders die nett zurechtgemachten Kinder fangen an, an den neu erstellten Zäunen nach weiteren Kröten zu suchen, was so manchem Elternpaar ein Stirnrunzeln entlockt, da die hellen Chucks sich langsam mit Lehm bedecken und krötenerfahrene Hände sich an sauberen Jeans abwischen.

Zwischendurch walzen 210er und größere Reifen gelegentlich mal ein Krötenmännchen platt, wenn dieses die Unverschämtheit besaß, seinen Weg am helllichten Tag fortzusetzen. Macht doch die Helligkeit alleine schon die Reise risikoreich….das helle Sonnenlicht trocknet die Haut aus und Beutegreifer können auch besser sehen als nachts…..aber wenn die Party im Teich schon im Gange ist, möchte „Mann“ doch ungern zu spät kommen…..

Der Leser fragt sich wahrscheinlich jetzt nach dem tiefen Hintergrund dieser krötenreichen Geschichte. Nun hier die Aufklärung in mehreren Ebenen:

Zunächst wurde beim Bau des Parkplatzes vor vielleicht 10 Jahren als Ausgleichmaßnahme von der Unteren Naturschutzbehörde festgelegt, dass für die wandernden Kröten ein Amphibienschutzzaun mit Durchlassröhren in der Straße gebaut werden soll. Der mit dieser Aufgabe betraute Architekt (unterstellen wir ihm mal Fachwissen) dimensionierte die Strecke damals zu kurz. Wohl eher aus Kostengründen, als aus fachlicher Überzeugung. So funktioniert der vorhandene Holzzaun mit Durchlässen unter der Straße reibungslos, allerdings sind Kröten nicht so wie Menschen abhängig von Leiteinrichtungen und laufen einfach so, wie es ihnen in den Kram passt – in diesem Fall ist der Zaun in der Lage ein gutes Drittel der Kröten zu kanalisieren. Die anderen kommen aus anderen Richtungen oder haben einfach keine Lust, den vorgeschriebenen Weg zu krabbeln. Die einzige Sanktion eines derartigen Fehlverhaltens ist das Überfahren werden, was aber im Evolutionsplan von Kröten nicht vorgesehen ist.

Dann die menschliche Ignoranz vor Lebewesen anderer Art. Seien es Artgenossen aus anderen Kulturkreisen, seien es Artgenossen anderer Rasse, seien es Lebewesen, die zum Verzehr bestimmt sind, seien es … Kröten oder andere „minderwertige“ Kreaturen….der Mensch akzeptiert nur das was er kennt (oder gebrauchen kann). Warum einer Kröte ausweichen? Warum nicht einfach den Parkplatz in den einschlägigen Nächten (und davon gibt es nicht allzuviele im Jahr) sperren? Wir sitzen im dicken, warmen Auto und alles, was unterhalb der Stoßstange ist, zählt nicht. Würden diese Menschen auch über ein Nagelbrett fahren, wenn es krötenähnlich auf der Straße liegt?

Zum Schluss die Bemerkung meinerseits, dass ich immer wieder erlebe, wie weit sich Menschen, nein Eltern von der Natur entfernt haben, dass sie staunend einer Kröte in der Handfläche des Retters in die – goldenen, schönen – Augen schauen und fragen: „ist die giftig?“. Kinder sind da unbeschwerter, der Spieltrieb lässt sie neugierig sein, so lange nicht Mama oder Papa den Rückpfiff anwenden. Wer weiß denn noch, was eine Kröte (oder Molch oder Frosch oder Ringelnatter (auch eine solche haben wir tot aufgefunden)) so für ein Leben führt? Der Unterschied ist sowieso nicht spürbar…Frosch oder Kröte sind leicht auseinander zu halten. Der Klosterbesucher im Samstagsgewand und Sonnenbrille auf der Stirn dagegen kennt wahrscheinlich den Wendekreis seines SUVs besser als die Absicht einer einfachen Kröte auf Liebeswegen….

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Freitag, 12. April 2013
Verspätung
Endlich, endlch wird es jetzt warm in Deutschland. Es gibt wohl kaum jemanden, der das nicht begrüßt. Die Natur befindet sich ja auch in den Startlöcher, was ich jeden Tag auf dem Weg zur Arbeit an dicker werdenden Knospen und zaghaftem Aufblühen der ersten Sträucher sehen kann. So haben jetzt die Mandeln mit der Blüte begonnen, die Forsythien sind ebenfalls vereinzelt gelb und Schlehen fangen auch jetzt an. Am Sonntag sind über 20° gemeldet, so dass der erste Blütenorgasmus sich an diesem Wochenende vollziehen wird.

Trotzdem haben einige Pflanzen echt Verspätung: es gibt zum Beispiel das Märzveilchen, das - wie der Name schon sagt - im März blüht. Normalerweise. In diesem Jahr ist es die zweite Aprilwoche geworden. Auch Küchenschellen und Schlüsselblumen sind deutlich später. Aber in zwei Wochen werden wir keinen Unterschied zu anderen Jahren mehr sehen. Die Natur holt alles wieder auf.

Es sei denn, es kommt noch ein Kälteeinbruch aus Nordost....

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Dienstag, 19. März 2013
hochsensibel
Es gibt ja viele Dinge unter Himmel und Wolken, die sich nicht zeigen, aber trotzdem da sind. Zu diesen Dingen gehört auch das Thema Hochsensibilität, ein heißes Eisen, wenn man es mal wagt, in die Tiefen des Themas einzutauchen.
Es ist ein bisschen so wie bei den Männern und den Frauen. Beide brauchen sich, ergänzen sich und können einen guten Weg gemeinsam finden, wenn beide daran interessiert sind. Es können aber auch Vorurteile, Zwistigkeiten, Egoismen, Unreife und noch einige andere Kleinigkeiten dazu führen, dass man zwar halbwegs miteinander klarkommt, aber so richtig gut ist es nicht.
So ist es auch mit hochsensiblen Menschen und den "anderen", die nicht hochsensibel sind.

Es scheint oberflächlich wieder so ein Mythos zu sein: da gibt es Menschen, die sich besser erachten als andere....nun.....nein!
Viele hochsensible Menschen erleben sich nicht als so. Sie empfinden so wie sie immer empfunden haben, sehen dies aber meistens als Last und nicht als etwas Besonderes. Es sind nämlich meistens sie, die bei anderen Menschen anecken, die sich irgendwann zurückziehen, die immer seitlich stehen und dann meistens als Spaßbremsen oder Weicheier ausgegrenzt werden. Bei Frauen ist es vielleicht noch halbwegs legitim, bei Männern wirds schwierig.
Außerdem gehen hochsensible Menschen, die sich noch nicht mit dem Thema beschäftigt haben, fälschlicherweise davon aus, dass alle anderen Menschen genauso empfinden und wundern sich oft, dass andere die Dinge nicht spüren, die doch eigentlich auf der Hand liegen.

Wovon rede ich hier überhaupt? Ich rede von Menschen, die...
...in einen Raum kommen und sofort spüren, was dort für eine Stimmung herrscht
...denen auf Festen, Feiern oder sonstigen Events nach einiger Zeit alles zu viel wird
...für die schon klar ist, was das Gegenüber sagen möchte, auch wenn er es noch nicht ausgesprochen hat
...die keine enge Kleidung mögen
...die bei Douglas nach 5 Minuten rausgehen müssen, weil sie Kopfschmerzen und Übelkeit bekommen
...die sich gut in andere Menschen hineinfühlen können.

Angeblich sind ca. 20 % aller Menschen als hochsensibel hochgerechnet. Es gibt spezielle Tests, an denen man das überprüfen kann. Manche Test scheinen direkt aus der Brigitte zu kommen. Wie hier schon so ein bisschen deutlich wird, gibt es viel Polemik und ganz wenig gesicherte Tatsachen. Fakt ist aber, dass jeder Mensch individuell ist und damit kann es auch Menschen geben, die sensibler sind. Ohne damit werten zu wollen.

Für mich war das Thema damals vor ca. 4 Jahren deshalb so spannend, weil ich in einer Fachzeitschrft einen Artikel gelesen hatte, der sich auf Hochsensibilität bezog. In diesem Artikel gab es auch einen Hinweis auf www.zartbesaitet.net, den ich natürlich - neugierig geworden - in den Computer eingegeben habe. Danach fiel es mir wie Schuppen aus den Haaren....ich musste weinen, weil ich endlich wusste, warum ich so bin wie ich bin und warum mich viele Menschen einfach nicht verstehen konnten. Dieses Wissen, nämlich dass ein Haufen Menschen die Dinge, die ich merke, nicht mitbekommen und dass ich natürlich - klar, als hochsensibler Mensch - auf diese Tatsache Rücksicht nehmen kann und das in mein Denken und Handeln einbauen kann. Und das ich nicht der einzige Depp auf der Welt bin....das hat mir riesig geholfen.

Also ein weiterer Stein zur Selbsterkenntnis...

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Montag, 4. März 2013
Felsenland


Gestern schien endlich mal wieder die Sonne länger als eine halbe Stunde vor Sonnenuntergang....

Und zufälligerweise weilte ich im Sandsteingebirge Pfälzer Wald, um mal wieder einen kleinen Spaziergang zu machen. Ich nahm mir den Dahner Felsenpfad vor und war einfach nur Happy. Wie einfach es doch ist, einen Menschen glücklich zu machen: Sonne, Felsen, Ausblicke, Natur....

Der Einstieg in den Felsenpfad ist an mehreren Stellen möglich, da es ein Rundweg ist. Insgesamt sind es 12 Kilometer, aber wenn man ab und zu mal vom Weg abschweift, sich niederläßt und eine Zeitlang diese imposanten Ausblicke geniesst, werden aus diesen 3 avisierten Stunden leicht mal 5.

So bin ich also ganz entspannt an der Jugendherberge gestartet und habe die 14 Felsformationen nach und nach erwandert. Es geht vornehmlich durch lichten Kiefernwald, eigentlich immer aus dem Tal auf die Höhe, an einem Felsgrat entlang, in das nächste Tal hinunter, wieder auf die Höhe und so pendelt man die ganze Zeit zwischen bottom und high. Genauso das Wärmeempfinden: im Tal ist Schatten - die Sonne steht noch nicht so hoch - kühl, erfrischend, manchmal frostig. Oben auf den Felsen scheint die Sonne, die Südseiten sind richtig kuschelig, wenn es windgeschützt ist, kann man im T-Shirt sitzen.

Diese Felsen aus Sandstein sind irgendwann vor Millionen von Jahren aus dem Meeresboden aufgestiegen und dann durch Wind und Regen, Bäche und Flüsse, Frost und Menschen herausgemeißelt worden. Abenteuerliche Formen, mal wie ein langes Schiff, mal wie ein Tisch, mal so, dass man von einer Seite herauflaufen kann und dann auf den anderen Seite 40 Meter über dem Wald steht. Mal so hoch, dass man nur mit professionellem Klettergeschirr nach oben kommt und mal geschichtet wie ein Stapel Pfannekuchen. Das alles in rotbraunen bis graubraunen Farbtönen, mit Flechten, Farnen und Heidelbeeren überzogen. Allgegenwärtig die Kiefern dazwischen. Jede Kurve bietet einen neuen Blick, so dass man den Weg eigentlich auch anders herum laufen könnte und den Eindruck hätte, es wäre eine ganz andere Strecke.

Besonders beeindruckend der Wachtfelsen, den man auf einer Treppe bis ganz oben besteigen kann und man dann weit über dem Kiefernmeer einen phantastischen Rundblick über den Pfälzer Wald hat. Und die Felsenarena, ein Halbkreis aus mittelhohen Felsen im Wald, südsüdwestlich ausgerichtet, so dass auch an einem Märztag dort in dieser Arena ein fast mediterranes Gefühl aufkommt.

Einfach schön...empfehlenswert....nachahmenswürdig....ich werde wieder kommen - immerhin gibt es da außer diesem Felsenpfad noch 140 000 weitere spannende Hektar Wald und Fels, Bäche und Wiesen....

Pfälzer Wald......

Felsenschiff

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Donnerstag, 7. Februar 2013
Ich hab den Eindruck....
....das die Brüderles aussterben. NEIN, nicht aufschreien "nicht schon wieder...!" Mir geht es um etwas anderes. Nicht Sexismus in gelebter und verschleierter Form.

Sondern um die Altersgruppe des Sexisten. Meine Beobachtungen der letzten Jahrzehnte scheinen darauf hinaus zu laufen, dass die richtig fetten Sexisten wohl eher in der Altersgruppe der Dinosaurier zu sein scheinen. Die Menschen, bei denen die Mutter das Heimchen am Herd war und der Vater bestimmte, was zu laufen hat.

Wenn man diese Altersgruppe als "Peak" nimmt, nimmt der Grad des sexistischen Gehabes ab. In der Generation meiner Kinder scheinen Männchen und Weibchen doch tatsächlich eher auf freundschaftlicher und partnerschaftlicher Basis umzugehen. Teilweise sogar asexuell....

Ist das so? Ist unsere Gesellschaft in Medien und Werbung schon so abgestumpft, dass die jungen Leute die sexuellen Signale (die bei den ganz Alten ja immer sicherlich heimlich und mit Schuldbewußtsein versehen waren) sozusagen nebenbei mit fast jedem Schritt miterleben und eine nackte weibliche Brust heute nichts besonderes mehr ist?

Sterben Sexisten also aus? Dann wäre die Zukunft ja gerettet.

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Donnerstag, 31. Januar 2013
Alter
Mit fast 50 stelle ich mir so manche Frage, die früher undenkbar war oder über die ich gelacht habe, wenn andere so dachten.
Zum Beispiel die Frage: bin ich zu alt?

nein, natürlich nicht - viele in meinem Alter haben schon häufig gesagt, du bist in der Blüte deines Lebens, die Kinder groß, die Hypotheken abbezahlt, die Karriereleiter erklommen....jetzt kannst du das Leben geniessen....

ein bisschen ist es schon so....wenn auch weder Hypotheken noch Karriere in meinem Leben eine Rolle spielten.

trotzdem: ich fühle mich manchmal alt.

Jetzt gerade, weil ich beruflich mit jungen Menschen zu tun habe, die weder Umgangsformen beherrschen, meinen, alles würde sich um sie drehen, weder Rechtschreibung noch einfachste Grundrechenarten kennen und die mit einem breitem Lächeln im Gesicht zu sagen scheinen: Alter, mir machst du nichts mehr vor.....

Deshalb!

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Freitag, 18. Januar 2013
Was wünscht sich eine Seele?
Ich finde, das ist eine wichtige Frage. Um diesem Leben ein bisschen was Angenehmes abgewinnen zu können, sollte man sich damit eingehend beschäftigen, wenn auch Familie und Arbeitgeber, sowie der aktuelle Ernährungszustand dabei - leider - nicht förderlich sind.
Weil eine Seele im zufriedenem Zustand einen ansehnlichen Einfluß auf den Gesamtzustand des Menschen ausübt. Ich behaupte mal, den größten!
Meine Seele wünscht sich:
Zufriedenheit mit den äußeren Umständen.
Jemanden, der mich so mag, wie ich bin. (und das auch zeigt)
Sich selbst nicht verstecken müssen.

Reicht doch auch schon....warum quälen wir uns so?

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Donnerstag, 13. Dezember 2012
Wieso...
....können Männer nicht über ihre Probleme reden? im Nachhinein geht das - ok, aber wenn das Problem akut ist...wird gedruckst, abgewiegelt oder vom Thema abgelenkt.
Ich bin schon überhaupt nicht gut im Reden über meine Probleme (dafür kann ich ander Leuts Probleme bestens bereden) und übe schon seit Jahren, gelobe mir Besserung - bis zum nächsten Mal.
Aber, mein Sohn - der von mir natürlich beeinflusste - kommt genau mit den gleichen Mechanismen....auch er redet nicht. Zuviel vom Papa abgeschaut oder einfach männliche Verhaltensweise?

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Freitag, 23. November 2012
Graue Haare sind schön - oder?
Ein paar graue Haare sind dazu gekommen. Die letzten zwei Jahre waren voller seelischer Kapriolen. In den alten Einträgen kann man das teilweise nachvollziehen. Jetzt ist das Seelenwetter ruhig und stabil – was ein Glück.

Manchmal braucht es im Leben eine größere Veränderung, um wieder weiter zu kommen. Meistens tut diese Veränderung erst mal nicht gut, es ist eine Menge Mut nötig und als bequemer Mensch scheut man natürlich auch das Risiko, auf was lasse ich mich ein, welche Gefahren lauern, wie viel von meiner bequemen Couch muss ich aufgeben und bin ich am Ende ganz alleine?

Danach wird es immer anders als man es sich vorgestellt hat. Die Wirren und Irrwege haben sich geordnet, es wird nach und nach eine Richtung deutlich, in der es weiter gehen kann. Man blickt zurück, auf den geleisteten Stress und fühlt sich in der Abarbeitung seiner Veränderungen dann im nachhinein immer wohler als vorher. Ein bisschen von – hättest du es nur früher riskiert – macht sich dann im Hinterkopf ganz leise bemerkbar.

Letztendlich habe ich 16 Jahre Beziehung in Frage gestellt und nach fast 4 Jahren hineinfühlen und hin- und herkauen, hoffen, bangen und verzweifeln in das Fach „Vergangenheit“ einsortiert. Die Veränderungen in dieser Beziehung, die jeweiligen persönlichen Entwicklungsschritte haben dafür gesorgt, dass Ansprüche an den Partner mit der Realität nicht mehr übereinstimmten. Das ist eine bittere Erkenntnis und die Verbesserungen im jetzigen Leben sind teuer erkauft, auch weil Kinder darunter leiden müssen.
Ich kann nur raten: wenn man sich für „ewig“ verbindet – berücksichtigt die Veränderungen, die das Leben so mitbringt, denk an Reifungsprozesse in der eigenen Seele und denkt an den Alltag, der mit seiner omnipotenten Präsenz alle Romantik den Garaus macht. Ein Vabanquespiel, weil ja auch die Zukunft nun mal nicht vorhersehbar ist.

Ich möchte nicht den frisch verliebten Paaren den Spaß verderben – oft genug (zu 63%) funktionieren Ehen ja auch mehr oder weniger – zumindest bleiben sie intakt, wie ich heute in der Regionalzeitung gelesen habe: Jubilare die 60 Jahre verheiratet sind. Alle Achtung und herzlichen Glückwunsch!! Natürlich sieht man nicht die Hintergründe. Aber Paare, die sich trauen wollen, sollten sich vorher bauchgefühlsmäßig gut abklopfen, und wenn da nur ein Hauch von Zweifel ist – besser nur ohne Kinderwunsch zusammen kommen. Dann ist die Trennung hinterher einfacher.

Aber solche Gedanken hegt man nicht mit 20 oder 30….die kommen erst mit der entsprechenden Erfahrung. Die Partnerbörsen im Internet sind voll mit suchenden Seelen, die nach tausend Enttäuschungen immer noch nicht aufgegeben haben, das Glück des Lebens zu finden. Irgendwo muss es doch sein…..

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Donnerstag, 22. November 2012
Wieder da!!
Puh was war das ein Jahr.... Voller Veränderungen und Durcheinander. Jetzt im November, wo es sich langsam dem Ende zuneigt, wird vieles klarer, auch weil man die Freizeit nicht mehr so unbeschwert draußen verbringen kann (Jacken sind verdammt schwer auf den Schultern - warum gibt es keine leichten und warmen Jacken?).

Die Mußestunden mit Kerzenlicht und sanfter Musik verführen zu einer kreativen Zeitreise nach vorne.

Dann wollen wir mal wieder. Auf gehts. In den nächsten Tagen mehr.

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